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Backup-Spezialist Overland-Tandberg schließt
Feb 21, 2025
Das US-Unternehmen Overland-Tandberg, zu dem auch die Tandberg Data GmbH in Dortmund gehört, stellt den Geschäftsbetrieb ein. Betroffen sind LTO-Tapes und RDX.
Im Oktober 2024 meldete das auf Backup und Archivierung spezialisierte Unternehmen Overland-Tandberg noch eine strategische Neuausrichtung. Man gab das Geschäft mit LTO-Magnetbandarchivsystemen auf und wollte sich auf das Backup-System RDX konzentrieren. Damals hieß es, man habe "Umstrukturierungspläne für seine Tochtergesellschaften auf den Weg gebracht, darunter die Tandberg Data GmbH und Overland Storage, Inc.".
Im November 2024 meldete die Tandberg Data GmbH allerdings dem zuständigen Amtsgericht Dortmund ihre Insolvenz; die Firma wurde im Januar 2025 liquidiert.
Nun liegt der Redaktion von heise online ein Schreiben des US-Unternehmens Overland-Tandberg an seine Kunden vor, laut dem der Betrieb der Firma seit dem 20. Februar 2025 komplett eingestellt ist. Der Verkauf sämtlicher Produkte sei sofort beendet, auch bereits eingegangene Bestellungen würden nicht mehr bearbeitet. Auf Rückfragen dazu reagierte das Unternehmen bisher nicht.
Für Reparaturen von Tape-Archivsystemen verweist das Management von Overland-Tandberg an die Dienstleister Stortrec und MagStor.
Derzeit finden sich noch immer einige Onlinehändler, die RDX-Wechsellaufwerke und die dazu passenden Speichermedien (Quikstor-Cartridges) verkaufen. Wer zurzeit RDX nutzt, muss sich jedenfalls um Ablösung kümmern.
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