Weimar. Das Nationaltheater Weimar bietet mit dem Festival „Passion :Spiel“ viermal Oper für alle. Wer mag, macht mit. Welche Rolle die Musik von Stockhausen, Venables und Tsangaris spielt.

Jung, frech, wild: Zum vierten und letzten Mal geht dieses Wochenende (8. bis 11. Mai) am DNT Weimar das kleine Festival „Passion :Spiel“ über die Bühne. Vier ungewöhnliche Stücke, inszeniert von jungen, unkonventionellen Theatermachern, suchen den unmittelbaren Kontakt zum Publikum, das in der experimentellen Nebenspielstätte – der Redoute in der Ettersburger Straße – im eigentlichen Mittelpunkt steht.

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Die scheidende Operndirektorin Andrea Moses und ihr Musiktheaterdramaturg Michael Höppner haben das Formal vor vier Jahren für die Weimarer Stadtgesellschaft entwickelt. Die frontale Situation der Guckkastenbühne wird aufgelöst, die Zuschauer wählen eigene, neue Perspektiven aufs theatrale Spiel.

„Dieses Spiele-Format, das klassische Zugänge aufhebt, hat sich großartig bewährt“, sagt Moses. „Partizipation ist das Zauberwort.“ Besucherinnen und Besucher geben ihre Rolle als Konsumenten an der Garderobe ab und avancieren, so sie mögen, zu Mit-Spielern oder bestimmen den Verlauf der Handlung interaktiv mit.