Trotz volatiler Weltkonjunktur: Der Windacher Industrie-Klebstoff-Hersteller Delo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr, das bis 31. März reicht, seinen Umsatz auf 245 Millionen Euro gesteigert. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, entspricht das einer Zunahme von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr und stelle einen neuen Umsatzrekord dar.

Windach - Zu den am stärksten wachsenden Märkten gehörten Brasilien und Indien, informiert Delo. „Mit einem Umsatzanteil von 56 Prozent blieb Asien die wichtigste Region, gefolgt von Europa mit 29 Prozent und Amerika mit 15 Prozent“, heißt es in der Pressemitteilung. Der Anteil von Deutschland an den Gesamterlösen sei durch die Schwäche der heimischen Automobilindustrie auf 13 Prozent zurückgegangen – im Vorjahr betrug er noch 15 Prozent). Somit erzielte der Windacher Hersteller von Hightech-Klebstoffen und weiteren multifunktionalen Materialien sowie dazugehörigen Dosier- und Aushärtungsgeräten 87 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Schlüsselbranchen waren die Halbleiter-, Automobil- und Consumer Electronics-Industrie sowie die Medizinelektronik. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung blieben stabil bei 15 Prozent des Umsatzes, was etwa das Dreifache des Branchendurchschnitts ist.

„Im vergangenen Geschäftsjahr erlebten wir von unseren Kunden kurzfristige Planungen mit erheblicher Volatilität, was ihre Unsicherheit hinsichtlich der Marktentwicklungen widerspiegelt“, sagt Dr.-Ing. Wolf Herold, Geschäftsführender Gesellschafter von Delo. „Wir selbst können dennoch auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Schwäche der deutschen Autoindustrie, die auch wir gespürt haben, konnten wir dank unser bestehenden regionalen und Branchendiversifikation sowie dem starken Wachstum in bislang eher kleinen Märkten wie Brasilien und Indien kompensieren.“