Dresden. Die Luft in diesem Viertel am Ernemannturm riecht ein wenig nach Tabak, und noch brennt Licht hinter den Fenstern der f6 Cigarettenfabrik in Striesen. „Ja, es wird noch gearbeitet“, ruft der Pförtner im weißen Hemd über den Zaun. Aber zum Monatsende sei Schluss.

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Der Tabakkonzern Philip Morris International (PMI) bleibt dabei: Ende Juli endet die Tabakproduktion seiner f6 Cigarettenfabrik GmbH & Co. KG in Dresden. Die letzten 220 Beschäftigten verlieren ihre Arbeitsplätze. Damit endet auch die Geschichte einer Branche, die Dresden geprägt hat: Die Stadt war einmal Zentrum der Zigarettenindustrie in Deutschland. Die f6-Altbauten in Striesen und die Kuppel der Yenidze erinnern daran.

Steve Schlögel ist zwar Nichtraucher, aber seit fast 20 Jahren in der Fabrik an der Glashütter Straße. Der Mechaniker hat noch daran mitgearbeitet, die f6-Zigaretten zu produzieren. Das war in der DDR eine beliebte Marke. Doch f6-Zigaretten kommen schon seit sechs Jahren aus einer Fabrik in Kutna Hora in Tschechien. In Dresden wird seitdem nur noch „Feinschnitt-Tabak“ zum Selberdrehen hergestellt – und in Dosen, Boxen und Weichbeutel (Pouch) verpackt.

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